Chronik Pfalzpaint
Geographisch gesehen liegt Pfalzpaint 380 m über dem Meeresspiegel am flach abfallenden Nordhang einer starken Schleife des Altmühltals, direkt an der Ferienstraße Alpen-Ostsee.
Erstmals urkundlich erwähnt im Jahre 1119 entstand der Ort Pholspiunt oder Phalspont schon wesentlich früher. Bereits zur Römerzeit vor etwa 2.000 Jahren dürfte im heutigen Ortsbereich eine Brücke zum Pfahl (Limes = Pfahl; Brücke = Pont) bestanden haben. Betrachtet man die Erkenntnisse aus der Römerzeit, dürfte der Ort eine weitreichende militärische Bedeutung gehabt haben.
Im Mittelalter hat das Geschlecht der Grafen von Hirschberg die Herrschaft über den Ort gehabt. Im Jahre 1289 verkaufte der letzte Graf von Hirschberg, Graf Gebhart, zwei Güter aus Pfalzpaint, Richteramt Kipfenberg, an das Domkapitel Eichstätt. Im Jahre 1305 fiel die Lehensherrschaft über Pfalzpaint dem fürstbischöflichen Hochstift Eichstätt zu.
Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich eine eigene Gemeinde, die überwiegend vom Ministerialgeschlecht der Herren von Pfalzpaint aus dem 11. Jahrhundert abstammte und ursprünglich im Dienste der Grafen von Hirschberg war.
Am 1. Januar 1972 wurde dann Pfalzpaint der neuen Großgemeinde Walting angegliedert. Der Ortskern ist heute noch überwiegend landwirtschaftlich geprägt mit angegliedertem Siedlungsgebiet.
Die Jahrhundert alte St. Andreas-Kirche, die Dorflinde, das alte Gendarmenhaus und das Schulhaus gehören heute genauso zum Ortsbild, wie die neuerrichtete Altmühlbrücke. Den Mittelpunkt der Ortschaft bildet der Dorfplatz, wo man immer wieder den freundlichen und fleißigen Einwohnern begegnen kann. Seit der Flurbereinigung und Dorferneuerung vor wenigen Jahren erstrahlt der Ort in neuem, ganz urtypisch bayerisch/bäuerlichem Glanz und zurecht wurde Pfalzpaint danach bei einer Fernsehdokumentation als „Eine Perle im Altmühltal“ bezeichnet.
Der Ort hat zur Zeit etwa 450 Einwohner und ein reges Vereinsleben der verschiedenen Ortsvereine.